Süß

 

 

Zyklusvorlesung "Sinnesphysiologie - vom Ionenkanal zum Verhalten"

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Schmecken
I. Geschmackssinneszellen
II. Geschmacksinformation im Gehirn


Themen:

Süßgeschmack
 
suess.jpg Der Süßgeschmack dient zum Auffinden kalorienreicher, zuckerhaltiger Nahrung. Die chemosensorische Membran von zuckersensitiven Sinneszellen enthält Rezeptoren des T1R-Typs, einer Familie von Rezeptorproteinen, die sich von der T2R-Familie wesentlich unterscheidet. Auch T1R-Rezeptoren bilden Dimere. Die Zusammenlagerung der beiden Isoformen T1R2 und T1R3 ergibt Rezeptoren für Zucker und für Süßstoffe (Saccharin, Cyclamat, etc).
 
Wie die anderen metabotropen Geschmacksrezeptoren benutzen auch die Süßrezeptoren PLCb2 und TRPM5 als Transduktionsproteine für das sensorische Signal. Verblüffend und immer noch unverstanden ist, wie die Rezeptoren einerseits auf hohe Zuckerkonzentrationen (über 0,1 M) und andereseits auf sehr niedrige Süßstoffkonzentrationen (0.000001 M) reagieren können.