Saiten

 

 

Zyklusvorlesung "Sinnesphysiologie - vom Ionenkanal zum Verhalten"

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I. Schallanalyse im Innenohr
II. Zentrale Verarbeitung akustischer Signale


Themen:

Saiteninstrumente und Resonanz
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Die unterschiedlichen Töne von Saiteninstrumenten können auf zwei unterschiedliche Arten erzeugt werden. Bei Harfen verwendet man unterschiedlich lange Saiten um tiefe und hohe Töne zu bekommen. Bei Streichinstrumenten sind alle Saiten gleich lang. Die unterschiedliche Stimmung beruht hier darauf, daß die einzelnen Saiten unterschiedlich dick und unterschiedlich flexibel sind.
 
Allgemein gilt:
Lange, weiche und dicke Saiten geben tiefe Töne.
Kurze, harte und dünne Saiten geben hohe Töne.
 
Beim Flügel sind beide Bauprinzipien kombiniert: Baßsaiten sind lang und dick, Saiten für hohe Töne sind kurz und dünn.
 
In der Cochlea wird das gleiche Prinzip für die Stimmung der Basilarmebran angewendet.

 
Resonanz: Beim Anschlagen einer Stimmgabel klingen eine gleichgestimmte Stimmgabel und die gleichgestimmte Saite der Harfe mit. Wenn bekannt ist, welche Harfensaite auf welchen Ton gestimmt ist, dann kann aus der Lage einer durch Resonanz schwingenden Saite die Stimmung (Frequenz) der angeschlagenen Stimmgabel abgeleitet werden. Dieses Prinzip - aus einer räumlichen Information auf eine Freuqenz zu schließen - wird in der Cochlea für die Frequenzanalyse verwendet.
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