Hörnerv

 

 

Zyklusvorlesung "Sinnesphysiologie - vom Ionenkanal zum Verhalten"

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Hören
I. Schallanalyse im Innenohr
II. Zentrale Verarbeitung akustischer Signale


Themen:

Vom Innenohr zum Hörnerv
 
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Das Bild rechts zeigt die Lage der beiden Innenohren im Schädel. Blick von oben in den geöffneten Schädel. Die Innenohren sind zur Veranschaulichung blau gefärbt und auf das darunterliegende Felsenbein aufgezeichnet. In Wirklichkeit sind sie in das Felsenbein eingebettet.
 
Aus: Weitz, B. (1998) Atlas der Anatomie, Weltbild Verlag
Jede innere Haarzelle wird von etwa 20 afferenten Neuronen innerviert, deren Zellkörper in den Spiralganglien liegen. Unten links sieht man die Lage eines Spiralganglions (weiß) in der Wand der Cochlea. Die Neurone werden im Hörnerv gebündelt und ziehen zum Stammhirn, wo sie im Nucleus cochlearis ihre Synapsen bilden. Äußere Haarzellen haben nur wenig afferente Innervation, dafür aber mehrere efferente Fasern, über die sie vom Gehirn gesteuert werden können.
 
Infolge dieser komplementären Innervation kommen weit über 90% aller afferenten (sensorischen) Fasern von den inneren Haarzellen. Die vielfache Innervation dieser Zellen weist darauf hin, daß ihr Signal über verschiedene Kanäle zu unterschiedlichen Verarbeitungszentren im Gehirn geleitet wird.
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