Netz

 

 

Zyklusvorlesung "Sinnesphysiologie - vom Ionenkanal zum Verhalten"

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Sehen: das Auge
I. Aufbau des menschlichen Auges
II. Signalverarbeitung in der Netzhaut


Themen:

Die Netzhaut
 
reti.jpg Die Netzhaut (Retina) ist ein geschichtetes Gewebe, bei dem Schichten von Zellkörpern (nukleäre Schichten) von solchen, die nur aus Nervenfasern bestehen (plexiforme Schichten) deutlich zu unterscheiden sind. Die Photorezeptoren sind zur hinteren Augenwand hin orientiert und vom Pigmentepithel überdeckt. Die Photorezeptoren sind Lichtsinneszellen: sie wandeln Lichtsignale in elektrische Signal um (photo- elektrische Transduktion).
 
Das Signal der Photorezeptoren wird an die mittlere Schicht von Netzhautzellen weitergegeben. Diese Schicht besteht aus unterschiedlichen Sorten von Bipolarzellen und zudem Horizontal- und Amakrinzellen, die für laterale Verschaltungen der Netzhautzellen sorgen.
 
Das vorverarbeitete Signal gelangt aus den Bipolarzellen zu den Ganglienzellen. Diese Zellen feuern als einzige in der Netzhaut Aktionspotentiale. Sie generieren das Ausgangssignal, das über den Sehnerv (die Axone der Ganglienzellen) zur weiteren Verarbeitung ins Gehirn geschickt wird.
 

 
Quelle: Hubel, D.H. (1989) Auge und Gehirn - Neurobiologie des Sehens. Spektrum Verlag, Heidelberg