Reizübertragung4

 

 

Grundvorlesung Tierphysiologie WS 2002/2003

start.jpg

Synapse
Reizweiterleitung und Reizübertragung


Themen:

Reizübertragung: APs im Axon präsynaptische APs erregende
postsynaptische APs
hemmende
postsynaptische APs

 
trans4.jpg
Sind die transmittergesteuerten Kanäle in der postsynaptischen Membran Cl-selektiv (wie bei Glyzin- und GABA-Rezeptoren), wird bei der Reizübertragung ein Cl-Strom und damit eine Hyperpolarisation in der Zielzelle verursacht. Das Membranpotential dieser Zelle wird noch weiter weg von der Schwelle zur Auslösung von APs verschoben - die Zelle wird inhibiert. Hier erzeugt die Transmitterfreisetzung ein inhibitorisches postsynaptisches Potential (IPSP), das die Zielzelle daran hindert, APs zu feuern.
 
Die synaptische Übertragung ist also keine monotone Weiterleitung elektrischer Signale! Je nach Ausstattung mit Transmittern und ihren Rezeptoren kann eine Synapse erregend oder hemmend wirken.