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An der Kontaktstelle zwischen dem Axon und der Zielzelle wird das elektrische Signal in ein chemisches umgesetzt, denn der synaptische Spalt hat einen hohen elektrischen Widerstand und läßt das AP nicht von der präsynaptischen auf die postsynaptsiche Membran überspringen. Die chemischen Überträger des Signals (die Transmitter) sind in Vesikeln eingeschlossen. Bei Eintreffen eines APs in der Nervenendigung fusionieren die Transmittervesikel mit der präsynaptischen Membran und schütten ihren Inhalt in den synaptischen Spalt aus. Dieser Prozess ist Calcium-abhängig. Die präsynaptische Membran besitzt neben den üblichen spannungsgesteuerten Ionenkanälen des Axons auch spannungsgesteuerte Calciumkanäle (oben: grünes Symbol). Auch diese Kanäle werden durch Depolarisation aktiviert, leiten aber Ca2+-Ionen und induzieren damit die Transmitterfreisetzung. In der postsynaptischen Membran binden die Transmittermoleküle an spezifische Rezeptorproteine. Dabei handelt sich oft um transmittergesteuerte Ionenkanäle, deren Pore sich nur öffnet, wenn sie Transmittermoleküle gebunden haben. Wie führt das alles zur elektrischen Erregung der postsynaptischen Zelle? ... weiter mit: Reizübertragung in Synapsen Ude, J. & Koch, M. (1994) Die Zelle. Atlas der Ultrastruktur. Gustav Fischer Verlag Jena, Stuttgart |