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Der große Vorteil der Signalleitung per Aktionpotential ist, daß die Amplitude (= Signalintensität) mit der Entfernung nicht abnimmt. So können selbst schwache Signal vom Fuß bis zum Kopf gelangen ohne unterwegs verloren zu gehen. Der Nachteil ist jedoch, dass die Leitung von APs ziemlich langsam ist - ca 2 m pro sec in einem einfachen Axon. Eine Lösung dieses Problems ist, die Axone dicker zu machen, denn je dicker die Faser, desto höher die Leitungsgeschwindigkeit. In der Formel rechts ist VAP die Leitungs-geschwindigkeit eines Axon s für APs, r ist der Axonradius, Ri ist der innere (axiale) Widerstand des Axons und Cm die Membrankapazität. k ist eine Konstante, die experimentell bestimmt werden muss. Riesenfasern (zB im Goldfisch) mit sehr großen Radien sind entstanden, wo schnelle Fluchtreflexe eine hohe Leitungsgeschwindigkeit erfordern. In komplexen Nervensystemen (ZNS des Menschen) ist diese Lösung jedoch aus Platzgründen nicht praktikabel. weiter mit: Isolierung macht schnell | ![]() |