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Man kann sich den Mechanismus der Reizweiterleitung erklären, wenn man sich das Axon in kleine, aufeinanderfolgende Segmente eingeteilt vorstellt. Das erste Segment ist mit dem Zellkörper (Soma) verbunden. Es ist der Axonhügel, der etwas dickere Anfangsabschnitt eines Axon. Hier entsteht das erste AP, wenn ein Reiz die Somamembran ausreichend depolarisiert hat. Während im ruhenden Axon die Innenseite der Membran negativer ist als die Außenseite (Ruhepotential = -70 bis -90 mV), wird die Polarität in einem aktiven Segment umgekehrt: die Innenseite ist während des APs positiver als die Außenseite. Auf der Innenseite besteht also kurzzeitig (während der Spitze des APs) ein Potentialunterschied zwischen den benachbarten Segmenten. Diese Potentialdifferenz treibt einen depolarisierenden Strom vom aktiven in die benachbarten Segmente und löst in einem davon ein AP aus. Die Ausbreitung verläuft dabei nur in eine Richtung, vom Soma weg. Warum? ... weiter mit: Laufrichtung von Aktionspotetialen |