Gustatorischer Cortex

 

 

Zyklusvorlesung "Sinnesphysiologie - vom Ionenkanal zum Verhalten"

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Schmecken
I. Geschmackssinneszellen
II. Geschmacksinformation im Gehirn



Themen:

Lage des gustatorischen Cortex
 
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Im Gegensatz zu den Verarbeitungszentren der Hautsinne und des Hörens, kann man die Lage des gustatorischen Cortex in einer Aufsicht auf die Großhirnrinde nicht erkennen.
 
Dazu müsste man in den Schlitz zwischen Temporallappen und Frontallappen, die Fissura lateralis, hineinsehehn können.
insula.jpg Bei einem Schnitt (Transversalschnitt, Coronalschnitt) durch das Gehirn etwas vor der Zentralfurche bekommt man ein Querschnittsbild wie rechts gezeigt. Darin erkennt man die beiden Hemispheren des Gehirns, verbunden durch den Corpus callosum (CC). Rechts und links in den roten Kreisen sieht man den Schlitz zwischen Temporallappen und Frontallappen im Querschnitt - die Fissura lateralis (FL). Die innerste Begrenzung der FL wird als Insel (Insula) bezeichnet. Die Inselrinde enthält den gustatorischen Cortex (rot), von oben überwuchert vom Frontallappen und deshalb von außen nicht zu sehen.
 
Die Lage des Thalamus ist ist durch die Bezeichnung des Pulvinars (Pul) zu erkennen. Der thalamische Geschmackskern (Nucleus ventralis posteromedials) ist nicht gekennzeichnet.
 

 
Verändert aus: Zilles, Rehkämper (1998) Funktionelle Neuroanatomie. Springer Verlag, Berlin