Darstellung des Riechepithels mit der chemosensorsichen Oberfläche nach oben. Das Epithel wird von eine einzelnen Schicht Stützzellen (SZ) zur Nasenhöhle hin begrenzt. Darunter erkennt man die Riechzellen (RZ), primäre Neurone, deren Axone in der Submucosa gebündelt werden und dann zum Riechkolben ziehen, wo sie mit Mitralzellen Synapsen bilden. Riechzellen haben eine Lebenszeit von nur wenigen Wochen. Sie sterben nach 3 - 6 Wochen ab und werden durch nachdifferenzierende Basalzellen (BZ) ersetzt.
Die chemosensorischen Teile der Riechzellen sind die Zilien. Von einer Verdickung am Ende des Dendriten einer jeden Riechzelle gehen 10 - 20 Zilien aus und reichen in die Nasenhöhle. Dort liegen die Zilien in einer Mukusschicht, die von den Bowman Drüsen (BD) gebildet wird. Duftstoffe aus der Atemluft lösen sich in der Mukusschicht, kommen mit der Zilienmembran in Kontakt und lösen eine elektrische Reaktion aus: chemoelektrische Transduktion.