Bei den Zweiflüglern (Diptera, Fliegen, Mücken) ist das hintere Flügelpaar zu Schwingkölbchen (Halteren) umgebildet. Halteren funktionieren im Prinzip wie der Kreiselkompass in einem Flugzeug: Beide erhalten durch schnelle Rotation eine weitgehend stabile Raumlage, die als Referenz für die Fluglage dienen kann. Hapteren beschreiben 8-förmige Rotationen im Takt des Flügelschlags. Wenn sich die Position des Thorax relativ zu den Halteren verändert, messen Felder von Kuppelsensillen an der Basis der Halteren (rechts, rote Felder) diese Abweichung. Das Tier kann diese Information nutzen, um seine Fluglage zu stabilisieren.