Haarzellen

 

 

Zyklusvorlesung "Sinnesphysiologie - vom Ionenkanal zum Verhalten"

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Mechanorezeption
I. Die Suche nach mechanosensitiven Zellen
II. Mechanosensitive Organe


Themen:

Haarzellen
haircell1.jpg haircell2.jpg Haarzellen sind ein Erfolgsmodell der Evolution. Sie funktionieren in gleicher Weise und Bauart im Seitenlinienorgan der Agnathen (Neunauge) und im Innenohr des Menschen als hochempfindliche Mechanosensoren.
 
Mit ihren Stereozilien können sie mechanische Reize detektieren, die nicht größer sind als die thermische Bewegung von Atomen, und können diese winzigen Signale umsetzen in neuronale Signale. Haarzellen sind selbst keine Neurone. Aber sie bilden an ihrem basalen Pol Synapsen mit afferenten Axonen, die sie durch Transmitterausschüttung aktiveren können.
 
Die mechanosensorischen Organellen sind die Stereozilien am apikalen Pol der Zelle. Eine Haarzelle kann etwa 20 - 100 Stereozilien haben. Deren auffälligstes Merkmal ist ihre Längenabstufung: Auf der Seite des nicht mechanosensitiven Kinoziliums (das mit dem runden Knopf) stehen die längsten Stereozilien. Mit zunehmendem Abstand zum Kinozilium werde die Stereozilien immer kürzer.
 

 
Quelle: https://umech.mit.edu/hearing/intro/intro.html