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Eine besondere Ausstattung mit Ionenkanälen gibt den Zellen im Sinusknoten die Fähigkeit zur rhythmischen Depolarisation. (1) Ohne immer-offene Kaliumkanäle kann sich kein Ruhepotential einstellen (2) Hyperpolarisations-aktivierte Kationenkanäle (gelb) leiten Natrium in die Zellen und depolarisieren die Membran bis zum Schwellenpotetial, das bei etwa -30 mV liegt. (3) Beim Schwellenpotential öffnen spannungsgesteuerte Calciumkanäle (grün) und bringen das Membranpotential bis auf positive Werte. Dabei schließen die hyperpolarisations-aktivierten Kationenkanäle. (4) Spannungsgesteuerte Kaliumkanäle (rot), die nur sehr langsam öffnen, repolarisieren die Membran. Im Bereich von -70 mV schließen diese Kanäle und die hyperpolarisations-aktivierten Kationenkanäle gehen wieder auf. Das hierbei entstehende Aktionpotential ist sehr viel langsamer als das Aktionspotential in Nervenzellen (das ist 100-1000 mal schneller!). Im Gegensatz zu anderen erregbaren Zellen, haben die Zellen des Sinusknotens nicht die Möglichkeit, die Erregung einzustellen - sie haben keinen Ruhezustand. Dadurch sind sie zuverlässige Schrittmacher für den Herzschlag. |