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Die Zungenoberfläche wird von einem mehrschichtigen Plattenepithel gebildet, das sich in unterschiedlichen Arten von Papillen ausstülpt. Die meisten Papillen gehören zu den Fadenpapillen (P. filiformes), die der Zunge die rauhe Oberfläche verleihen, aber keine sensorische Funktion haben. Geschmacksknospen befinden sich in den Blätterpapillen (P. foliatae) am Zungenrand, den Pilzpapillen (P. fungiformes) auf der Zungenoberfläche sowie den Wallpapillen (P. vallatae) in der Nähe der Zungenwurzel. |
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| Blätterpapille mit seitlich eingelagerten Geschmacksknospen und afferenter Nervenfaser. | Pilzpapille mit nach oben weisenden Geschmacksknospen | Wallpapille mit Geschmacksknospen innerhalb einer Gewebevertiefung. Die Spüldrüse reinigt die Vertiefung von Nahrungsbestandteilen. |
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| Links: Struktur einer Geschmacksknospe. Nahrungsbestandteile gelangen durch die Geschmackspore in einen flüssigkeitsgefüllten Hohlraum (Porus), in den die sensorischen Mikrovilli der Geschmackssinneszellen ragen. Geschmackszellen sind sekundäre Sinneszellen: Sie besitzen kein eigenes Axon. Sie übermitteln das gustatorische Signal über Synapsen an afferente (zum Gehirn führende) Neurone. Geschmackssinneszellen sind selbst keine Neurone sondern modifizierte Epithelzellen. Dennoch sind sie in der Lage, Aktionspotentiale zu feuern. Rechts: Lichtmikroskopische Darstellung von Blätterpapillen. Mehrer Geschmacksknospen sind erkennbar (rote Pfeile). |