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![]() Tritonia orientiert sich am Magnetfeld der Erde. Ihre beiden Pedalganglien LPd und RPd enthalten sehr große Nervenzellen (Durchmesser ca 0.5 mm), von denen man relativ leicht intrazelluläre Ableitungen mit Mikroelektroden erhalten kann. Rechts gezeigt ist die Reaktion von jeweils zwei Neuronen aus den rechten (RPd) und linken (LPd) Pedalganglien auf die Drehung des experimentell angelegten Magnetfelds um 60o. Die Drehung wurde nach einer Vorlaufzeit von 15 min ausgeführt und bewirkte eine anhaltende Steigerung der AP-Freuquenz über die folgenden 30 min. Aus der Aktivität dieser Neurone kann die Schnecke also Information über ihre Lage im Erdmagnetfeld gewinnen. Wie detailliert diese Information ist, ob insbesondere Kompasssinn und Kartensinn ausgebildet sind, ist bisher nicht bekannt. Dieses Experiment ist aber ein wichtiger Nachweis über den Zusammenhang von Magnetreiz und neuronaler Aktivität. Quelle: Wang, J.H. et al. (2003) Identification of magnetically responsive neurons in the marine mollusc Tritonia diomedea. Journal of Experimental Biology 206: 381-388. |