Sensorischer Cortex

 

 

Grundvorlesung Tierphysiologie SS 2004

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ZNS
Eingänge und Ausgänge des zentralen Nervensystems


Themen:

Der sensorische Cortex
 
scortex.jpg Die Großhirnrinde wird von der quer (von Ohr zu Ohr) verlaufenden Zentralfurche (Sulcus centralis) geteilt. Auf beiden Seiten der Zentralfurche befinden sich wichtige Cortexbereiche. Vor der Furche (Richtung Nase) erkennt man den querverlaufenden Wulst (Gyrus precentralis) des motorischen Cortex, hinter der Zentralfurche liegt der Gyrus postcentralis (auf dem Bild rechts rot gekennzeichnet) mit dem somatosensorischen Cortex.
 
Die aus dem Rückenmark kommenden sensorischen Signale werden vom Thalamus an den somatosensorischen Cortex weitergegeben und somit dem Bewußtsein zugeführt.
scortex2.jpg Im somatosensorischen Cortex trifft Information von Sinneszellen von der gesamten Körperoberfläche sowie von Muskeln und Gelenken ein. Der Anteil der einzelnen Körperregionen an der Verschaltung im somatosensorischen Cortex richtet sich danach, wieviel Sinneszellen die jeweilige Körperregion enthält.
 
Sensorisch besonders gut versorgte Körperregionen (Mund, Finger) belegen den größten Teil des somatosensorischen Cortex. Unempfindlichere Regionen (Beine, Rumpf, Arme) sind auf wesentlich kleineren Flächen repräsentiert.
 
Die Abbildung von Körperregionen auf eine Gehirnareal nennt man Somatotopie.
 

 
Aus: Schmidt, R.F + Thews, G. (1997)
Physiologie des Menschen
Springer Verlag, Berlin