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Actin und Myosin reagieren miteinander, solange ATP zur Verfügung steht. Um die Aktivität der Filamente für kontrollierte Kontraktionen nutzbar zu machen, wird die Wechselwirkung von Actin und Myosin im Muskel verhindert, bis sie durch Ca angeschaltet wird. Dazu dienen Tropomyosinfäden, die in die Längsrillen der Actinfilamente eingelagert sind. Bei niedriger Ca-Konzentration (ca 0.1 µM) verhindern die Tropomyosinfäden die Bindung der Myosinköpfe an Actin - sie sind im Weg. Die Tropomyosinfäden sind ihrerseits auf Ca-Bindeproteine (Troponin) gelagert, die im Abstand von ca 40 nm in die Längsrillen des Actinfilamenmts eingelagert sind. Bei Erregung der Muskelfaser gelangt Ca aus dem sarkoplasmatischen Retikulum an die Actinfilamente, bindet and Troponin und bewirkt eine Konformationsänderung dieses Proteins. Dabei werden die Tropomyosinfäden leicht verschoben und geben den Weg frei für die Actin-Myosin-Bindung und damit für die Kontraktion des Sarkomers. Aus: Schmidt, R.F. & Thews, G. (1997) Physiologie des Menschen Springer Verlag, Berlin | ![]() |