Man kann diese Konvergenz mit Hilfe von bildgebenden (Imaging-) Verfahren darstellen. Riechkolben werden mit Fluoreszenzfarbstoffen behandelt, die die Aktivität der Riechzellsynapsen sichtbar machen. Dazu eignen sich zB Farbstoffe, die die intrazelluläre Calciumkonzentration sichtbar machen, denn die steigt bei Erregung der Riechzelle in der präsynaptischen Endigung der Zelle an. In dem Bild rechts sieht man, wie bei Stimulation mit dem Duftstoff Hexanal mehrere Glomeruli eines Riechkolbens aktiviert werden. Die Aktivität ist durch Falschfarben dargestellt. Selbst bei der Stimulation mit einem einzigen, reinen Duftstoff reagieren mehrere Glomeruli, denn der Duftstoff kann mehrere Duftstoffrezeptoren - und damit mehrere Zellpopulationen - aktivieren. Bei Stimulation mit einem komplexen Duftstoffgemisch (Kaffeearoma hat mehrere hundert Duftstoffe!) werden viele Glomeruli in allen Intensitätsabstufungen aktiviert. Das daraus resultierende, sehr komplizierte Muster wird vom Gehirn als Geruchsinformation ausgelesen. |