Als Sinneszelle (Rezeptorzelle) wird in der Physiologie eine spezialisierte Zelle bezeichnet, die bestimmte chemische oder physikalische Reize aufnimmt und in eine neuronal verarbeitbare Form überführt (transduziert). Während der Transduktion wird der physikalische Reiz von den Rezeptorzellen in ein Aktionspotenzial umgewandelt und zur Verarbeitung an das zentrale Nervensystem weitergeleitet.
Sinneszellen gibt es in dieser Form nur bei mehrzelligen Lebewesen mit Nervengewebe und sie dienen der Wahrnehmung von äußeren oder inneren Veränderungen (Exterozeption bzw. Interozeption). Sie können über die Körperoberfläche oder im Körperinneren verteilt sein oder in einem Sinnesorgan zusammengefasst sein.