| II: Darstellung kleiner Strukturen (INHALT) |
![]() |
|
Beispiel: Siemens Elmiskop I Beispiel: Gestreifte Muskulatur |
| Transmissions-Elektronenmikroskopie | LOWRES (28 kbyte) |
|---|---|
|
Vergleich des Strahlengangs in einem Lichtmikroskop und einem Transmissions-Elektronenmikroskop
(TEM). Beim Lichtmikroskop wird das Licht einer Lampe durch die Kondensorlinse auf das Objekt fokussiert. Objektivlinse und Okular bilden eine vergrößerte Darstellung des Objekts in der Bildebene (=Auge) ab. Der Strahlengang des TEM verläuft ganz ähnlich: Die Strahlenquelle ist eine Kathode (zB ein Wolframdraht), die elektrisch aufgeheizt wird, so daß Elektronen emittiert werden. Die Elektronen werden in einem elektrischen Feld zur Anode hin beschleunigt (Anodenspannung = ca 100 kV) und verlassen die Strahlenquelle durch ein Loch. Im TEM dienen Magnetlinsen zur Formung des Elektronenstrahls. Der Strahl wird zunnächst durch zwei Kondensorlinsen auf das Objekt fokussiert. Eine Blende in der Objektivlinse begrenzt den Strahl, indem sie stark gestreute Elektronen ausblendet. Zwischen- und Projektivlinsen weiten den Strahl auf, so daß sich eine hohe Endvergrößerung ergibt. Das Bild des Objekts wird auf einem Fluoreszenzschirm betrachtet. Vergrößerungen von ca 100-fach bis ca 800 000-fach sind einstellbar. Im TEM muß ein hohes Vakuum erzeugt werden, denn die Elektronenoptik kann nur optimal eingestellt werden, wenn die Elektronen nicht mit Gasmolekülen wechselwirken. Demzufolge müssen alle Proben für die Untersuchung im Vakuum vorbereitet werden. Dazu gehören Entwässerung und Kontrastierung mit Schwermetallen. |
|