Moderne Methoden der Zellbiologie

I: Herstellung biologischer Proben    (INHALT) butmeth.jpg
 

Beispiel: Bakteriophagen
Beispiel: Gestreifte Muskulatur

 
 
Dünnschnitte für Elektronenmikroskopie HIGHRES (67 kbyte)
Bei der Herstellung von Schnitten für die Elektronenmikroskopie kann man ähnlich vorgehen wie bei der Lichtmikroskopie: Fixierung des Gewebes durch Glutaraldehyd/ Paraformaldehyd, Entwässerung durch Aceton/Ethanol und Einbettung in Harz. Bei der Elektronenmikroskopie ist allerdings eine besonders gute Gewebserhaltung entscheidend, und auch Strukturen im Submikrometer-Bereich sollen im fixierten Präparat erhalten bleiben. Das kann durch die Kältefixierung erreicht werden. Dazu wird die frische Bioprobe in flüssiges Propan getaucht, das in einem Bad von flüssigem Stickstoff (-190 oC) gekühlt wird. In flüssigem Propan wird die Probe schlagartig gefroren: Abkühlungsgeschwindigkeiten von 105 - 106 Kelvin pro Sekunde können erreicht werden. Diese schnelle Abkühlrate verhindert die Bildung von Eiskristallen im Gewebe und damit die Zerstörung von subzellulären Strukturen. Das Gefrieren des Präparates zu einem kristallfreien, amorphen Eis nennt man Vitrifizierung. Das kältefixierte Präparat wird bei etwa -80 oC entwässert. Dabei wird das Gewebswasser entweder durch Aceton ersetzt (Gefriersubstitution) oder im Vakuum verdunstet (Gefriertrocknung). Das entwässerte Präparat kann dann in Harz eingebettet, getrimmt und geschnitten werden. cutem.jpg