Moderne Methoden der Zellbiologie

III: Fluoreszenztechniken I    (INHALT) butmeth.jpg
 

LOWRES 30 KByte Allgemeines zur Fluoreszenz
Fluoreszenzspektren und Filter

 
 
Aufbau eines Fluoreszenzmikroskops
Aus dem weißen Licht einer Xenon- oder Quecksilberdampf-Lampe wird durch einen Anregungsfilter die für die Anregung des Fluorochroms geeignete Wellenlänge (hier blau) herausgefiltert.
 
Im Innern des Mikroskops wird dieses Licht von einem dichroischen Spiegel (auch dichromatischer Spiegel) auf das Präparat reflektiert. Dichroische Spiegel haben eine kritische Wellenlänge: Licht mit kleineren Wellenlängen wird reflektiert, Licht mit größeren Wellenlängen durchgelassen. Der Spiegel wird so gewählt, daß die kritische Wellenlänge zwischen Anregungs- und Emissionsmaximum des Fluorochroms liegt. So wird das Anregungslicht durch das Objektiv zum Präparat gelenkt, während das langwelligere Fluoreszenzlicht (rot) den Spiegel passiert und durch das Okular zum Auge gelangt.
 
Eine möglichst vollständige Trennung von Anregungs und Fluoreszenzlicht durch dieses optische System ist die Voraussetzung für eine gute Abbildung im Mikroskop. Filtersätze mit geeigneten Kombinationen von Filtern und dichroischen Spiegeln können für jeden gebräuchlichen Fluoreszenzfarbstoff gekauft werden.
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Foto eines Fluoreszenzmikroskops
Hier ist ein handelsübliches Fluoreszenzmikroskop abgebildet. Zu erkennen sind die zwei Lichtquellen, eine für Durchlicht- eine für Fluoreszenzmikroskopie.
 
Die Objektive von Fluoreszenzmikroskopen müssen UV-gängig sein, wenn Fluorochrome mit UV-Anregung verwendet werden sollen. Solche Objektive tragen die Bezeichnung FLUO. Die orangene Platte unterhalb der Okulare schützt die Augen vor UV-Licht.
 
Der Kasten rechts neben dem Mikroskop ist das Netzgerät für die Epifluoreszenzbeleuchtung.
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