In vielen Bereichen der Biologie wird Information über dreidimensionale Strukturen gebraucht.
Anwendungen reichen von der Erstellung von Molekülmodellen über Zellmodelle bis zur
Darstellung ganzer Organismen. Bei der Rekonstruktion von Zellen und Organen sind die Rohdaten
oft zweidimensional (Schnittserien, Mikrographien, Tomographien,...). Mit Hife von leistungsfähigen
Rechnern können aus diesen Daten dreidimensionale Abbildungen errechnet werden. Solche Abbildungen
machen es möglich Unterstrukturen und funktionell zusammengehörende Strukturen hervorzuheben
(Beispiele).
Hier ist das Prinzip der dreidimensionalen Rekonstruktion am Beispiel des Programms Voxel-Man junior
dargestellt. Zu jeder Schnittebene (Gitter) gehört ein Kernspintomogramm (graue Bilder), von denen hier nur
jeweils drei sagittale (links) und drei coronare (rechts) Ansichten abgebildet sind. Mit der Information aus vielen solchen Schnitten
kann jede graphisch erfasste Volumeneinheit des Gehirns ("Voxel") in korrekter räumlicher
Orientierierung dargestellt werden.