Strategien

 

 

Moderne Methoden der Zellbiologie

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Strategien zur Herstellung transgener Mäuse



 
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Ziel der "knock out" Strategie ist, die Funktion eines Zielgens auszuschalten. Das native Gen wird so manipuliert, daß kein vollständiges Transkript abgeschrieben werden kann. Dadurch wird auch das Protein nicht mehr gebildet. Experimentell wird die Genfunktion durch die Integration einer Fremd-DNA in das Zielgen erreicht (replacement).
 
Für die Herstellung transgener Mäuse werden zunächst embryonale Stammzell (ES)-Klone erzeugt. Die Stammzellen werden mit sog. Rekombinationsvektoren transfiziert. In diesen Vektoren ist die "Fremdgen"-Sequenz (oft Antibiotikaresistenz-vermittelnde Gene wie das neo Gen) flankiert von zum Zielgen homologen Sequenzbereichen. Erfolgt keine Integration ins Wirtsgenom, können die Stammzellen nicht in G418-haltigen Medien überleben. Erfolgt die Integration zufällig ins Genom, so kann dies bspw. durch negative Selektionsmarker (bspw. Thymidin-Kinase Gen, tk) herausgefunden werden. Erfolgt die Integration durch homologe Rekombination, wird die Zielgensequenz - wie gewünscht - ausgeschaltet. Das neo-Gen wird abgelesen, das tk-Gen ist nicht integriert. Diese ES-Zellklone können somit gezielt selektiert werden. kostrat3.jpg


 

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