| II: Darstellung kleiner Strukturen (INHALT) |
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Aufbau des Rastertunnelmikroskops Bilder aus dem Rastertunnelmikroskop |
Rasterkraftmikroskopie |
| Biologische Anwendung der Rasterkraftmikroskopie LOWRES (32 kbyte) |
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In der Gruppe von Prof. Hans Oberleithner im Physiologischen Institut der Medizinischen Fakultät an der Universität Münster wird die Rasterkraftmikroskopie eingesetzt, um Membranproteine in biologischen Membranen darzustellen.
Hier ist eine Rasterkraftmikrographie der Plasmamembran einer Eizelle des Krallenfroschs Xenopus laevis abgebildet. Die hier gezeigte Fläche ist 4 Quadratmikrometer groß. Farbe und perspektivische Effekte wurden mit dem Computer erzeugt, um die Topographie der Membranoberfläche deutlich hervorzuheben. Die Plasmamembran selbst ist grün dargestellt; sie hat eine Dicke von etwa 5 nm. Aus der Membran ragen Eiweißmoleküle hervor (orange). Solche Membranproteine können zB Ionenkanäle oder Hormonrezeptoren sein. An einigen Stellen ist die Membran aufgerissen und der gläserne Objekträger ist zu sehen (blau), auf dem das Präparat liegt. Aus: Oberleithner, H. (1996) |
Dieses Bild zeigt die Oberfläche der Kernhülle einer Eizelle des Krallenfroschs. Die
Vulkankegel-artigen Strukturen sind die Kernporen (Außendurchmesser ca 100 nm). Nach der Befruchtung
der Eizelle gelangen Signale durch diese Poren in den Kern und aktivieren die Genexpression. In Gegenrichtung
ermöglichen die Poren den Transport von RNA aus dem Kern ins Zytoplasma, dem Ort der Proteinsynthese.
Aus: Spektrum der Wissenschaft, Oktober 1999. |