IV: Fluoreszenztechniken II (INHALT) |
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Spektren einiger ionensensitiver Fluoreszenzfarbstoffe Tabelle ionensensitiver Fluoreszenzfarbstoffe Ausbreitung eines zellulären Ca2+-Signals |
Aequorin
Der erste ionensensitive Farbstoff, mit dem intrazelluläre Ionenkonzentrationen gemessen wurde, war das Protein Aequorin der pazifischen Qualle Aequorea forskalea. In den sechziger Jahren hatte die Arbeitsgruppe von O. Shimomura berichtet, daß aus Leuchtquallen der Gattung Aequorea ein Protein isoliert werden kann, das bei Kontakt mit Ca2+ bläuliches Licht emittiert (Shimomura, Johnson, Saiga; 1962). Aequorin zeigt keine Fluoreszenz sondern Chemilumineszenz, d.h. die Lichtemission wird nicht durch Absorption von Licht stimuliert (wie bei der Fluoreszenz) sondern durch eine chemische Reaktion, in diesem Fall durch die Bindung von Ca2+-Ionen. ![]() Die Fähigkeit, Licht zu produzieren, ist im Tierreich weitverbreitet. Ein guter Einstieg für Recherchen ist The Bioluminescence Web Page. Das Bild rechts zeigt Aequorea victoria. Das hier gezeigte Licht ist nicht Biolumineszenz sondern reflektiertes Licht vom Blitzgerät der Kamera. Die Tiere besitzen Leuchtorgane, die ein ringförmiges Leuchtmuster erzeugen können. Der biologische Zweck dieser Leuchtorgane ist noch nicht verstanden. Quelle: Mills, C.E. 1999-2000. Bioluminescence of Aequorea, a hydromedusa. Electronic internet document available at http://faculty.washington.edu/cemills/Aequorea.html. |
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