Moderne Methoden der Zellbiologie

XIV: Expression von Fremdgenen II    (INHALT) butmeth.jpg

 

Fremdgenexpression



 
fremd1.jpg Der Nachweis der Fremdgen-Expression kann entweder direkt durch Enzymaktivitätstests, die Übertragung von Resistenzen oder auch durch Ionenkanal- bzw. Transport-Eigenschaften nachgewiesen werden. Indirekte Verfahren nutzen den Nachweis des synthetisierten Proteins mit Antikörpern, eine selektiv induzierbare Reportergenaktivität oder die Bestimmung biochemischer/pharmakologischer Eigenschaften des synthetisierten Proteins.

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Eine häufig verwendete Methode ist die gekoppelte Expression des Fremdgens mit dem Gen, das für das "green fluorescent protein" (GFP) kodiert. Zellen, die nach der Transfektion deutlich grün fluoreszieren, zeigen an, das in ihnen (wahrscheinlich) auch das Fremdgen exprimiert wird.

 
Es stehen inzwischen Gene zur Verfügung, die GFP-Derivate kodieren. Diese Proteine besitzen unterschiedliche Anregungs- und Emissionsspektren, bspw. im roten oder blauen Spektralbereich. fremd4.jpg

Soll der Nachweis der Fremdgenexpression mit Antikörpern erfolgen, werden sehr oft sog. "Epitop-TAGs" benutzt. Die Gensequenz wird vor der Expression in Ammenzellen um ein DNA-Segment erweitert, das für einen kurzen Sequenzabschnitt eines Proteins kodiert, für den spezifische Antikörper verfügbar sind. fremd5.jpg

 

Die am häufigsten benutzten Epitop-TAGs sind Sequenzabschnitte aus dem:
Hämagglutinin A: HA-Epitop
Vesicular Stomatitis Virus: VSV-Epitop
Myc-Onkogen: cMYC-Epitop
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Homepage Arnd Baumann