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![]() Die Stäbchen-Bipolarzellen haben keinen direkten Kontakt zu Ganglienzellen. Stattdessen bilden sie erregende Synapsen mit Amakrinzellen des Typs AII. Diese Amakrinzellen schalten ihrerseits auf die Bipolarzellen, die auch von Zapfen genutzt werden. Dabei optimiert die Amakrinzelle die Bildung eines ON-Signals auf doppelte Weise: (1) Sie bildet elektrische Synapsen (Gap junctions) mit ON-Bipolarzellen und gibt ihre Erregung damit direkt (also ohne Transmitter) an die ON-Bipolarzelle weiter. (2) Durch inhibitorische Synapsen (Neurotransmitter Glyzin) unterdrückt die Amakrinzelle zusätzlich die Aktivität von OFF-Bipolarzellen. Durch diese Kombination aus Aktivierung von ON-Bipolarzellen und Hemmung von antagonistischen OFF-Bipolarzellen kann auch bei schwacher Erregung der Stäbchen-Bipolarzelle (= bei wenig Licht) schon ein brauchbares ON-Signal entstehen. |