Ca2+-Einstrom durch Ca2+-permeable Kanäle
Die Funktion zweier unterschiedlicher Typen von Ca2+-Kanälen in der Plasmamembran wird am Beispiel der glutamatergen Synapse dargestellt. Spannungsgesteuerte Ca2+-Kanäle in der präsynaptischen Membran öffnen bei Eintreffen von Aktionspotentialen in der Präsynapse. Diese Kanäle verfügen über Spannungssensoren, die bei Depolarisation der Plasmamembran die Kanalpore öffnen. Es entsteht ein Ca2+-Signal, das eine Exocytose auslöst: Glutamat-haltige Vesikel fusionieren mit der präsynaptischen Membran und entlassen den Neurotransmitter in den synaptischen Spalt. ![]() Dieses doppelte Signal - Depolarisation und Ca2+-Anstieg - ist von grundlegender Bedeutung für viele Aspekte der Kommunikation zwischen Nervenzellen. Die Regulation von Ca2+-ahängigen Enzymen in der postsynaptischen Zelle spielt eine wichtige Rolle bei der synaptischen Plastizität, der physiologischen Grundlage der Gedächtnisbildung. |
Der Ca2+-Einstrom durch Ca2+-permeable Kanäle wird durch negative
Rückkopplungsmechanismen kontrolliert. Bei den wichtigsten Ca2+-Kanälen
wird eine Rückkopplungshemmung durch das Ca2+-bindende Protein
Calmodulin (CaM) vermittelt.
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