Leistungsvergleich: Komplexauge und Linsenauge


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Lichtempfindlichkeit: Fit für´s Nachtleben

Linsengröße und Lichtempfindlichkeit

Empfindlichkeit von Photorezeptoren



 
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Die Augen nachtaktiver Tiere zeigen besondere Anpassungen an geringe Lichtintensität. Beim Opossum (Didelphis marsupialis) findet man eine besonders große relative Apertur, (Linsendurchmesser/Brennweite). Im rechten Bild ist die Linse blau dargestellt; sie reicht beim Opossum fast bis zur Netzhaut und hat eine sehr kurze Brennweite.
 

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Manche nachtaktive Insekten erzielen eine hohe Lichtstärke ihrer Komplexaugen, indem das Licht mehrerer Linsen auf ein Rhabdom gebündelt wird. Während bei der tagaktiven Biene nur das Licht einer Linse auf ein Rhabdom fällt (Appositionsauge, linkes Bild, links), wird bei der nachtaktive Mehlmotte das Licht von etwa 100 Linsen auf einem Rhabdom vereinigt (optisches Superpositionsauge, linkes Bild, rechts). Maßgebend für die Lichtstärke ist nun nicht mehr die Größe der Einzellinse sondern der Gesamtdurchmesser aller Linsen (A), die auf ein Rhabdom projezieren (rechtes Bild).
 
Aus: Kuno Kirschfeld (1984) Linsen- und Komplexaugen: Grenzen ihrer Leistung.
Naturwissenschaftliche Rundschau 9:352-362
Mancher übertreibt ...
 
(Garnele aus Puerto Rico)
 
Aus: Kjell B. Sandved (1997) Wonders on the wing.
in: Encyclopaedia Britannica, Yearbook of Science and the Future 1998
 
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