Wirkung von Conotoxinen auf die neuromuskuläre Signalübertragung HIGHRES (86 kbyte) | |
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Die neuromuskuläre Endplatte in Ruhe | Kontraktion und Wirkung von Conotoxinen |
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Die Reizübertragung von Nerven auf Muskelfasern vollzieht sich an der neuromuskulären Synapse. Auf der Nervenseite (präsynaptisch; blau) sind daran Na+, K+ und Ca2+ Kanäle beteiligt. Auf der Muskelseite (postsynaptisch, rot) haben wir ebenfalls Na+ und K+ Kanäle, außerdem aber Acetylcholin-gesteuerte Kanäle, die ihre Poren nur öffnen, wenn der Transmitter Acetylcholin aus der präsynaptischen Nervenendigung ausgeschüttet wird. | Um die Flossenmuskulatur bewegen zu können, muß der Fisch Nervenimpulse erzeugen, die durch das Zusammenwirken von Na+ und K+ Kanälen bis in die Nervenendigungen geleitet werden. Hier werden spannungsgesteuerte Ca2+ Kanäle geöffnet, die ein Ca2+ Signal in der präsynaptischen Endigung erzeugen. Dieses Signal löst die Ausschüttung von Acetylcholin und damit die Erregungsübertragung auf die Muskelfaser aus. Die erste Phase der Conotoxinvergiftung (Krampf) kommt durch die Überaktivierung von der neuronalen Na+ Kanäle und gleichzeitiger Hemmung der neuronalen K+ Kanäle zustande. Die zweite Phase (Lähmung) ist die Folge der Blockierung von neuronalen Ca2+ Kanälen sowie von muskulären Na+ Kanäle und von Acetylcholin-gesteuerten Kanälen. |