Conotoxine/ Das Gift der Kegelschnecken

 

 

Vorlesungsskripte Zoophysiologie

Conotoxine - Muskelgifte der Kegelschnecken
3. Das Gift der Kegelschnecken


Gewinnung des Giftes HIGHRES (127 kbyte)
Das Gift der Kegelschnecken kann heute gewonnen werden, ohne daß die Tiere dabei Schaden nehmen. Dazu wird einer Schnecke ein Köder präsentiert. Wenn sie danach sticht, wird der Köder mit einem Auffanggefäß vertauscht und der Giftpfeil wird abgeschnitten. Man gewinnt auf diese Weise ca. 5 Mikroliter Gift pro Pfeil.
Hopkins, C. et al.(1995)
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Auftrennung des Giftes in seine Bestandteile HIGHRES (141 kbyte)
Dieses Chromatogramm zeigt den optischen Nachweis von mehr als 50 verschiedenen Komponenten im Gift von Um zu erforschen, welche der einzelnen Komponenten biologisch aktiv sind, wurden die gereinigten Substanzen Mäsen injiziert. Fast alle Substanzen zeigen eine Wirkung. Man beobachtet bei den behandelten Tieren ein weites Spektrum genau definierter, reproduzierbarer Verhaltensänderungen. Die beobachteten Symptome sind in der Abbildung den jeweiligen Peaks des Chromatogramms zugeordnet.
Jede der etwa 500 Arten hat einen arttypischen Satz von 50-200 individuellen Toxinen (Conotoxine). Es gibt also vermutlich einige Zehntausend unterschiedlicher Conotoxine, eine Vielfalt, die im Tiereich ohne Beispiel ist.
Olivera, B.M. et al. (1991)
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