Conotoxine/ Anatomie von Kegelschnecken

 

 

Vorlesungsskripte Zoophysiologie

Conotoxine - Muskelgifte der Kegelschnecken
1. Anatomie der Kegelschnecken


Gehäuse von Kegelschnecken HIGHRES (103 kbyte)
Kegelschnecken haben 5-15 cm große, schön gezeichnete Gehäuse. Die Gattung ist mit rund 500 verschiedenen Arten im gesamten indo-pazifischen Raum verbreitet, wo sie warme, flache Meeresbereiche, insbesondere Korallenriffe, besiedelt. Alle Kegelschnecken sind Raubtiere; viele jagen Würmer oder Schnecken; an die 70 Arten aber haben sich auf die Jagd nach Fischen spezialisiert. Sie erlegen ihre Beute durch Injektion eines hochwirksamen Giftes. Dabei müssen die Tiere ein äußerst schwieriges Problem lösen: Sie müssen Beutefische erreichen, die sich schnell und in drei räumlichen Dimensionen bewegen, wärend sie selbst nur sehr langsam und zweidimensional über den Meeresboden kriechen können. Ihr Jagderfolg hängt davon ab, wie das Gift den Beutefisch lähmt. Die hier dargestellten Gehäuse sind
Mebs, D. (1992)
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Der Giftapparat der Kegelschnecken HIGHRES (104 kbyte)
(A) Das Gift wird in einem langen schlauchförmigen Giftkanal gebildet und in der Giftblase gespeichert. In einem sackförmigen Anhang des Schlundes sind pfeilförmige Radulazähnchen gespeichert, die in den Schlund transportiert, mit Gift geladen und aus dem Schlundrohr in die Beute geschossen werden. Jedes Radulazähnchen (B, C) stellt einen Hohlkörper aus einem eingerollten Chitinblättchen dar und ist mit Widerhaken versehn.
Mebs, D. (1992)
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