Zyklusvorlesung "Sinnesphysiologie - vom Ionenkanal zum Verhalten"

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Pheromone - soziale Signale
I. Pheromon-gesteuerte Verhaltensweisen
II. Das vomeronasale Organ


Themen:

Mensch und Pheromon
 
humskin.jpg Eine robuste Wirkung von Pheromonen auf menschliches Verhalten ist bisher nicht nachgewiesen worden. Es gibt zwar Hinweise, daß Pheromon-artige Substanzen (zB Androstenon) subtile Effekte auf Motivation oder hedonische Beurteilung haben können.Auch verfügt der menschliche Körper über zahlreiche Drüsen, die Körpergeruch produzieren - vor allem die apokrinen Drüsen. Aber eine definierte, verhaltensbestimmende Funktion von Körpergeruch - im Sinne der Wirkung von Pheromonen im Tierreich - ist bei Menschen nicht erkennbar.
 
Um so interessanter ist, daß bei der Beurteilung von Parfums auf die Beimischung tierischer Pheromone Wert gelegt wird. Die Substanzen Muskon und Zibeton sind Paarungs-, bzw Reviermarkierungspheromone von Moschi moschiferus, dem Moschushirsch, und von Viverra civetta, der Zibetkatze. Vielleicht erzeugen diese Substanzen eine Art Erinnerung an Pheromon-gelenkte Verhaltenmsweisen, die entwicklungsgeschichltich weit zurückliegen? Reine Spekulation ...
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Stephan Frings, Uni Heidelberg,        Abt. Molekulare Physiologie                   Juni 2003                   s.frings@zoo.uni-heidelberg.de